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Oberladerstöcke

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Kenia-Oberladerstöcke

Kenia-Oberladerstöcke Kenia-Oberladerstöcke Kenia-Oberladerstöcke Kenia-Oberladerstöcke Kenia-Oberladerstöcke Waben in einem Oberladerstock im Kenia-Stil. Entdecken Sie die Königin? Eine Nahaufnahme der Königin im Oberladerstock im Kenia-Stil Dreidimensionale Zeichnung Eingan Eingan Eingang mit zurückgeschobenem Deckel

Bau von Oberladerstöcken im Kenia-Stil. Die Seiten sind 2,5 cm mal 30 cm mal 118 cm lang. Der Boden ist 2,5 cm mal 15 cm mal 118 cm lang. Die Endleisten messen 2,54 cm mal 30 cm mal 38 cm. Die Bretter sind weder abgeschrägt noch eingekerbt. Sie werden einfach auf diese Länge zugeschnitten und zusammengenagelt. Die Seiten werden so auseinandergestellt, dass sie mit den Kanten der Endleisten zusammen abschließen. Beides wird vernagelt und verschraubt. Ich benutze Schrauben an diesen Stellen, weil ich sonst den ganzen Stock aufhebeln würde, wenn ich die Deckeln abhebele. Mit Bienen. Der Aufsatz ist eingekerbt; hier habe ich einen Faden Leitwachs angeklebt und festgenagelt. Rechts sehen Sie die Leiste oben auf dem Aufsatz. Das Brutnest hat 3,17 cm breite Leisten und der Honig 3,8 cm breite Leisten. Sie sind jeweils 38,1 cm lang. Waben in einem Oberladerstock im Kenia-Stil. Entdecken Sie die Königin? Eine Nahaufnahme der Königin im Oberladerstock im Kenia-Stil. Dreidimensionale Zeichnung (Chris Somerlot).

Ein Oberladerstock sollte einfach und günstig zu bauen sein, einfach zu bearbeiten sein und natürlich große Zellen haben. Beim Kenia-Stil (schräggestellte Seiten) sind die Waben stärker und brechen daher nicht so schnell, wenn sie mit Honig gefüllt sind. Dieser Stock funktioniert sehr gut, ohne dass die Waben ein-brechen. Die kleinen Waben sind einfach zu bearbeiten und bei weitem nicht so zerbrechlich wie frei hängende Waben. Auf den Bildern sehen Sie (in dieser Reihenfolge): Der Eingang in einen Oberladerstock (Kenia-Stil) besteht einfach nur aus einer Öffnung der Frontleiste um mindestens 0,95 cm. Der Deckel liegt auf einer Oberleiste von 1,9 cm, d.h. dass der Eingang 1,9 cm hoch und 0,95 cm breit ist. Er ist einfach nur die Lücke, die über der ersten Leiste entsteht. Es ist schwierig, den Bau des Eingangs zu erklären, weil Sie ihn eigentlich gar nicht bewusst bauen müssen. Sie lassen einfach eine Lücke über der Vorderleiste (man hat ja sowieso immer noch etwas Platz übrig) . Die Leisten an der Seite heben den darüberliegenden Aufsatz so an, dass der Eingang entsteht.

Bestandteil-Liste:

  • 2 Holzleisten mit den Maßen 1,9cm x 28,6cm x 118,1cm
  • 2 Holzleisten mit den Maßen 1,9cm 28,6cm x 38,1cm
  • 1 Holzleiste mit den Maßen 1,9cm x 14cm x 118,1cm
  • Ein Deckel mit den Maßen 38,1cm x 121,9cm
  • 16 Holzleisten mit den Maßen 38,1cm x 3,2cm x 1,9cm
  • 18 Holzleisten mit den Maßen 38,1cm x 3,8cm x 1,9cm
  • 34 - dreieckige Wabenanleiter, die aus schrägen Vorlagen geschnitten werden oder aus der Ecke eines 1,9 cm dicken Holzbretts. Sie schneiden in einem 45°-Winkel, um eine Vorlage zu bilden, die 2,5cm x 1,9cm x 1,9cm misst.
  • 2 Holzleisten aus Zedern- oder anderem behandeltem Holz mit den Maßen 8,9cm x 8,9cm x 40,6cm


Alle Schnitte sind gerade Schnitte, außer wenn Sie die abgeschrägten Holzteile selber zuschneiden

Oberladerstock (Tansania-Stil)

Oberladerstock (Tansania-Stil) Oberladerstock (Tansania-Stil) Oberladerstock (Tansania-Stil)

Oberladerstock (Tansania-Stil). Offener Oberladerstock (Tansania-Stil). Waben in einem Oberladerstock (Tansania-Stil)

Hier sehen Sie einen langen, mitteltiefen Stock. Dieser hat anstelle von Rahmen Tragleisten. Der Eingang besteht nur aus einer abziehbaren Abdeckung und einer Lücke von 0,98 cm über der Vorderleiste. Ein Vorteil dieses Stocks ist, dass mittlere Standardrahmen für ihn verwendet werden können, wenn der Stock also einmal Ressourcen aus einem meiner anderen Stöcke benötigt, dann habe ich schnell einen passenden Rahmen mit Brut zur Hand. Außerdem kann ich mit ein paar Brutrahmen aus meinen anderen Stöcken (die alle mittelgroße Rahmen verwenden) schnell einen neuen Stock aufmachen. Ich habe nicht beobachten können, dass sich die Waben bei diesem Stock besser befestigen als beim Stock mit abgeschrägten Seiten.

Bestandteilliste:

  • Zwei Holzleisten mit den Maßen 1,9cmx 18,4cm x 118,1cm. Hierbei schneiden Sie in beide Bretter eine Falz, damit der Rahmen aufliegen kann. Die Falz misst 9,5 mm (horizontal) und 19 mm (vertikal).
  • Zwei Holzleisten mit den Maßen 1,9cm x 18,4cm x 50,5cm.
  • Ein Bodenbrett (Sperrholz, Coroplast oder ähnliches) mit den Maßen 121,92cm x 50,2cm)
  • Einen Deckel mit den Maßen 50,2cm x 121,92cm (aus Sperrholz, Coroplast oder Wellblech) oder aus drei annehmbaren Abdeckungen.
  • 16 Holzleisten mit den Maßen 48,3cm x 3,17cm x 1cm
  • 18 Holzleisten mit den Maßen 48,3cm x 3,81cm x 1cm
  • 34 dreieckige Wabenanleiter, die aus schrägen Vorlagen geschnitten werden oder aus der Ecke eines 1,9 cm dicken Holzbretts. Sie schneiden in einem 45°-Winkel, um eine Vorlage zu bilden, die 2,5cm x 1,9cm x 1,9cm x 44cm misst.
  • 2 Holzleisten aus Zedern- oder anderem behandeltem Holz mit den Maßen 8,9cm x 8,9cm x 40,6cm

Wabenmaße

4,7 mm Wabenmaß 4.7mm Comb Measurement Dadant 4.9mm Measured Dadant 5.4mm Measured

Ich möchte Ihnen nur ein paar Wabenmaße zeigen. Hier sehen Sie zum Beispiel Brutwaben aus meinem Oberladerstock Kenia-Stil. Um richtig zu messen, beginnen Sie an der 10 cm-Markierung und zählen die folgenden zehn Waben ab. Dabei komme ich auf 4,7cm pro zehn Zellen. Ich beginne bei dem Maßband, bei der 10 cm-Markierung zu zählen, weil es schwer zu sehen ist, wo genau die Markierung von 0 cm liegt.

Häufig gestellte Fragen

F: Überwintern> Manche Leute sagen, dass Oberladerstöcke in kalten Klimazonen nicht gut überwintern. Stimmt das?

A: Ich habe diese Stöcke in Nebraska und andere Züchter haben sie an so kalten Orten wie Casper Wyoming. Ich habe nur sehr selten gehört, dass Bienen in Oberladerstöcken bei kaltem Klima nicht gut überwintern würden und wenn, dann nur von Personen, die es noch nicht selbst ausprobiert haben. Es ist gut, wenn Sie es schaffen, die Traube zu Winterbeginn an einem Ende des Stocks zu haben, damit die Bienen sich den Winter über zum anderen Ende durcharbeiten können. Wenn die Bienen am Anfang ihre Traube in der Mitte bilden, dann werden sie sich bis zu einem Ende bewegen und dort verhungern, obwohl es am anderen Ende des Stocks noch Vorräte gibt. Es ist komplizierter, Oberladerstöcke in sehr heißen Klimazonen zu halten, und trotzdem gibt es Züchter, die es schaffen. Ich habe Probleme, wenn die Temperaturen auf über 37.8° C steigen, weil dann die Waben zusammenbrechen.

F: Tropisch?Oberladerstöcke wurden in Afrika erfunden, richtig? Es sind also tropische Stöcke?

A: Eigentlich wurden diese Stöcke schon vor Tausenden von Jahren in Griechenland erfunden, und wurden dann auch andernorts genutzt. Aber die eigentliche Sorge scheint eher darin zu liegen, ob sich die Bienen überhaupt horizontal bewegen. Aber dazu besteht kein Grund. Ich habe schon Stöcke in hohlen horizontalen Ästen gesehen oder in Böden und ich selbst habe Bienen schon in horizontalen Stöcken überwintert, sowohl in Oberladerstöcken als auch in Langstroth-Stöcken. Bienen tendieren dazu, sich in eine Richtung zu bewegen, sobald sie ihre Traube gebildet haben, und bei kaltem Wetter fällt es ihnen schwer, diese Richtung später zu ändern. Aber es scheint ihnen dabei egal zu sein, ob sie sich horizontal oder vertikal bewegen müssen. Horizontale Stöcke sind in Skandinavien schon seit Jahrhunderten bekannt. Laut Eva Crane handelt es sich bei den meisten Stöcken sowohl heutzutage als auch im Verlauf der Geschichte um horizontale Stöcke in jeder Region, vom hohen Norden bis in tropische Gebiete.

F: Königinnenabsperrgitter? Wie halten Sie die Königin ohne ein Absperrgitter vom Honig fern?

A: Ich benutze auch in meinen normalen Stöcken keine Absperrgitter. Die Königin legt nicht quer durch den Stock. Wenn Sie trotzdem Brut in Ihren Honigaufsätzen in einem Langstroth-Stock finden, dann liegt das daran, dass entweder die Königin nach Platz gesucht hat, um Drohnenbrut zu legen, was Sie nicht zugelassen haben, indem Sie entweder die Waben herausgeschnitten haben oder nur Kunstwaben für Arbeitereier verwendet haben; oder aber die Königin will das Brutnest ausbauen oder einen Schwarm vorbereiten. Würden Sie es bevorzugen, dass die Bienen schwärmen? Die Bienen brauchen ein gefestigtes Brutnest. Sie wollen nicht überall im Stock Brut haben. Manche Züchter versuchen, etwas gedeckelten Honig als eine Art Absperrgitter zu verwenden. Ich mache genau das Gegenteil. Ich versuche, meine Bienen dazu zu bringen, das Brutnest so weit wie möglich zu erweitern, um sie vom Schwärmen abzuhalten und mehr Arbeitskräfte zu haben, die Honig sammeln können. Dafür setze ich während der Hauptschwarmsaison leere Aufsätze in das Brutnest ein.

F: Ernte Wie ernten Sie Honig aus einem Oberladerstock?

A: Sie können entweder die Honigwaben herausschneiden, zerbrechen und den Honig sieben, oder Sie können Wabenstücke ausschneiden. Wenn Sie wollen, können Sie auch eine Honigschleuder kaufen; bei Swienty gibt es eine Schleuder, die auch für Oberladerstöcke funktioniert. Aber wenn Sie nur ein paar Stöcke haben, dann lohnt sich eine Schleuder normalerweise nicht.

F: Obereingang? Manche Züchter sagen, dass durch Obereingänge zu viel Wärme entweicht. Wie handhaben Sie das bei Ihren Eingängen?

A: Ein Obereingang funktioniert für den Winter sehr gut in jedem Stock (egal ob Oberlader oder nicht). Die Feuchtigkeit kann entweichen und es entsteht weniger Kondenswasser. Der Wärmeverlust ist dabei selten ein Problem, das wirkliche Risiko für Stöcke liegt im Winter im Kondenswasser. Das können Sie mit einem Obereingang einfach regeln. Alle meine Stöcke haben nur Obereingänge. Ich bin auf diese Art der Eingänge vor allem der Stinktiere wegen umgestiegen. Mein erster Oberladerstock hatte einen Untereingang und ich hatte damals große Probleme mit Stinktieren. Nachdem ich auf Obereingänge umgestiegen bin, hat sich das Thema erledigt. Meine Eingänge befinden sich in der Lücke auf der Vorderseite des Stocks zwischen der ersten Leiste und der Vorderwand. So brauche ich keine Löcher zu bohren.

F: Schräggestellte Seitenwände? Haben Obereingänge im Kenia-Stil weniger Haftzellen als solche im Tansania-Stil?

A: Meiner Erfahrung nach nicht. Ich kenne auch nur einen Züchter mit Stöcken im Tansania-Stil, der diese Meinung vertritt. Die meisten anderen haben dieselbe Erfahrung gemacht wie ich, nämlich dass es in beiden Fällen wenig Haftung gibt.

F: Varroa? Wie behandeln Sie einen Oberladerstock im Fall von Varroa?

A: Gar nicht, weil ich kleinere, natürlich große Zellen in meinen Stöcken habe. Aber Sie könnten ein Loch im Stock öffnen und den Dampf von Oxalsäure in den Stock blasen oder den Stock mit Oxalsäure bespritzen oder Puderzucker verwenden.

F: Füttern? Wie füttern Sie einen Oberladerstock?

A: Da ich nur in Notfällen füttere, benutze ich trockenen Zucker auf dem Bodenbrett (wenn es kein gelöchertes ist), das funktioniert gut. Besprühen Sie den Zucker mit etwas Wasser, damit die Bienen auf ihn aufmerksam werden und damit der Zucker verklumpt, damit die Reinigungsbienen ihn nicht als Müll nach draußen tragen. Sie können auch einen Beutelfütterer auf dem Boden verwenden, oder Sie können einen Rahmenfütterer einsetzen, wenn auch Langstroth-Rahmen in Ihren Stock passen oder einen entsprechend passenden Rahmen bauen. Die mittleren Rahmen kann ich für fast alles in einem normalen Stock benutzen. Hier habe ich auch schon Rahmenfütterer mit Schwimmkörpern benutzt.

F: Verwaltung? Gibt es Unterschiede in der Bearbeitung von Oberladerstöcken und Standard-Stöcken?

A:

  • Das Wichtigste ist, zu erreichen, dass die Bienen parallele Waben bauen. Eine gut gebaute Wabe führt zur nächsten gut gebauten Wabe genauso wie eine schlecht gebaute Wabe zur nächsten schlecht gebauten Wabe führt. Deshalb müssen Sie vor allem am Anfang sehr gut aufpassen. Wabenchaos entsteht meistens dadurch, dass der Königinnenkäfig im Stock gelassen wird, von dem aus die Bienen dann ihre ersten Waben bauen, was zu einem großen Durcheinander führt. Ich finde es überraschend, wie viele Züchter „auf Nummer sicher“ gehen wollen und den Königinnenkäfig im Stock lassen. Sie verstehen anscheinend nicht, dass sie damit fast automatisch verhindern, dass die erste Wabe richtig gebaut wird, was bedeutet, dass wenn sie nicht sofort danach eingreifen, der ganze Stock falsch bebaut wird. Sobald Sie erst einmal beim Chaos angelangt sind, bleibt nur noch eins: Sie müssen sicherstellen, dass die letzte gebaute Wabe richtig gebaut ist, weil sie die Orientierung für die nächste Wabe bildet. Es reicht nicht, Ihren Bienen nur hoffnungsvoll zuzuschauen und darauf zu warten, dass sie wieder auf den richtigen Weg kommen. Das werden sie nicht, Sie müssen ihnen die Richtung vorgeben. Dabei geht es nicht darum, die Zellen zu verdrahten oder nicht zu verdrahten. Es geht auch nicht darum, Rahmen zu benutzen oder nicht. Es geht einfach nur darum, dass die letzte gebaute Wabe richtig gebaut ist.
  • Ein regelmäßiges Abernten hilft, Vorratsraum im Honigbereich freizuhalten.
  • Der Stock braucht während der Hauptschwarmsaison leere Rahmen im Brutnest, damit das Brutnest wachsen kann und kein Schwarm entsteht.
  • Die Traube sollte zu Winterbeginn an einem Ende des Stocks entstehen (zumindest in nördlichen, also kälteren Klimaregionen), damit die Bienen sich nicht von der Mitte aus zu einem Ende des Stocks durcharbeiten und dort verhungern, obwohl es auf der anderen Seite noch Vorräte gibt.
  • Sie können hierfür ganz einfach den Rahmen, an dem sich die Traube bildet, an das Ende des Stocks umsiedeln und mit einem anderen Rahmen austauschen. Wenn Sie den Eingang zum Stock an ein Ende des Stocks legen, beugen Sie diesem Problem vor, weil für gewöhnlich auch das Brutnest ganz in der Nähe des Eingangs ist. Wenn der Eingang und damit das Brutnest in der Mitte des Stocks sind, dann fördern Sie, dass die Bienen ihre Traube in der Mitte bilden.
  • Waben sollten mit Vorsicht behandelt werden. Achten Sie auf den Winkel, den die Waben zum Boden haben. Immer wenn Sie sie andersherum drehen, besteht das Risiko, dass die Waben leicht brechen. Halten Sie die Waben also möglichst in der gleichen Position. Wenn Sie sie umdrehen, dann drehen Sie den flachen Teil der Waben in die Vertikale und nicht in die Horizontale. Prüfen Sie außerdem die Haftung der Zellen mit den Wänden, dem Boden und den anderen Waben, bevor Sie die Waben herausnehmen. Schneiden Sie diese Haftungen vorher durch.

F: Produktion? Welche Art von Stock bringt mehr Geld - ein Langstroth-Stock oder ein Oberladerstock?

Answer: Beide Stöcke werden unterschiedlich bearbeitet. Wenn Sie einen Oberladerstock haben, den Sie einfach erreichen können, und den Sie während der Haupttracht wöchentlich kontrollieren können, um den Platz richtig einzuteilen, dann denke ich, ist der Ertrag gleich. Wenn Sie einen Oberladerstock an einem Außenstand haben, den Sie nicht sehr oft besuchen, oder selbst wenn der Stock in Ihrem Garten hinter dem Haus steht, Sie aber keine Zeit haben, sich um ihn zu kümmern, dann wird Ihnen ein Langstroth-Stock wahrscheinlich mehr Honig einbringen.

Ein Oberladerstock braucht zwar mehr regelmäßige Kontrollen, aber er bedeutet nicht mehr Arbeit, denn Sie brauchen keine schweren Kisten mehr transportieren.

F: Gelöchertes Bodenbrett? Kann ich ein gelöchertes Bodenbrett in meinem Ober-laderstock verwenden?

Answer: Ja, das können Sie. Aber ich würde den Stock nicht ganz offen lassen, weil er sonst zu viel Belüftung hätte. Meiner Erfahrung nach beeinflusst das die Varroa-Zahlen nicht.

F: zu viel Belüftung Wie kann man denn zu viel Belüftung haben? Ist Belüftung denn nicht etwas Gutes?

A: Im Winter bedeutet zu viel Belüftung zu viel Wärmeverlust. Aber selbst im Sommer können die Bienen durch zu viel Verdunstung auskühlen, sodass der Stock auch an einem heißen Tag deutlich kühler ist als die Außentemperatur. Zu viel Belüftung kann dazu führen, dass die Bienen die kühlere Temperatur nicht beibehalten können. Wenn Wachs über die normale Temperatur im Stock (34° C) erwärmt wird, dann wird es sehr schwach und die Waben können einstürzen. Laut Hubers Belüftungsexperimenten führen mehr Luftlöcher sogar zu weniger Belüftung.

F: Querlüftung? In Langstroth-Stöcken gibt es oft Ober- und Untereingänge, um für ausreichend Belüftung zu sorgen. Sollte ich das auch in meinem Oberladerstock einführen?

A: Den Bienen scheint es schwer zu fallen, einen vertikalen Stock zu belüften, wenn dieser oben kein Luftloch hat. Sie müssen die trockene Luft (die absinken will) nach oben bewegen und die warme feuchte Luft von oben (die nach oben gehen will) nach unten bewegen und dort verteilen. Das ist so, wie wenn der Weg zur Schule hin und zurück 10 km nach oben ansteigen würde. Deshalb hilft ein Luftloch oder Obereingang in einem vertikalen Stock, weil die heiße feuchte Luft entweichen kann, wodurch die trockene Luft von unten nach oben gezogen wird. Bei einem horizontalen Stock ist das kein Problem. Die Luft wird einfach in Kreisbewegungen von einer Seite zur anderen und nach draußen bewegt. Wie ein sanfter Spaziergang ohne Hügel. Bei Querbe-lüftung (zum Beispiel durch Vorder- und Hintereingang) kann es passieren, dass der Wind durch den Stock durchweht und Schaden anrichtet.

F: Landebrett? Brauche ich ein Landebrett am Eingang?

A: NNein. Haben Sie jemals beobachtet, wie eine Biene versucht, auf einem Landebrett zu landen? Landebretter bieten einfach nur Mäusen eine gute Gelegenheit, um in den Stock zu krabbeln. Sie werden von den Bienen überhaupt nicht gebraucht und sind meiner Meinung nach der Mäuse wegen kontraproduktiv.

F: Länge? Was ist die optimale Länge für einen Oberladerstock?

A: Meiner Erfahrung nach sind etwa 120 cm gut. Bei einem kleineren Stock ist es schwierig, die Bienen vom Schwärmen abzuhalten. Ein größerer Stock ist nur schwer ganz mit Bienen auszufüllen. Bruder Adams Forschungen zu Bienen und Stöcken zeigen, dass die maximale Länge bei 150 cm liegt. Ich denke auch, dass dies eine brauchbare maximale Stocklänge ist.

F: Breite der Bretter? Warum kann ich nicht alle Leisten gleich breit schneiden?

A: Das könnten Sie zwar, aber unabhängig davon werden die Bienen nicht alle Waben gleich dick bauen, weshalb es schwierig ist, sie an den Leisten zu halten. Wenn Sie alle Leisten gleich breit schneiden wollen, dann würde ich eine Breite von 3.17 cm vorschlagen und viele Platzhalter von der gleichen Breite einfügen, damit die Bienen sich entscheiden können, dickere aben zu bauen.

F: Leitwachs Was ist das beste Leitwachs?

A: Die meisten üblicherweise verwendeten Leitwachsvarianten sind in Ordnung, außer vielleicht Wachs in Kerben, weil es nicht ausreicht, um den Bienen eine gute Orientierung zu geben. Sie brauchen etwas, das deutlich mehr hervorsticht. 0,64 cm sind gut, 1,27 cm sind besser. Ein Leitwachsfaden oder ein Dreieck funktioniert, aber beide haben Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach hat das Holzdreieck die meisten Vorteile und wenig Nachteile. Die Bienen richten sich nach ihm und haften die Waben sehr gut an. Leitwachsfäden mag ich deshalb nicht, weil sie zerbrechlich sind und bei warmem Wasser leicht abfallen können. Am wenigsten brauchbar sind aufgeklebte Kügelchen auf einem flachen Brett. Das kann zwar auch funktionieren, es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass sie helfen.

F: Leitwachs? Muss ich Leitwaben auf dem Holzdreieck anbringen?

A: Nein, das würde ich nicht empfehlen. Das Wachs, das Sie auf die Waben kleben, wird nicht so gut halten wie die Waben, die die Bienen selber bauen. Sie schwächen damit also eher die Verbindung zwischen Waben und Holz. Meiner Erfahrung nach halten sich die Bienen mit oder ohne Leitwaben genauso gut an die Orientierung, die das Dreieck gibt.

F: Lattenrost Kann ich einen Lattenrost (oder andere Bestandteile) in meinen Oberladerstock einbauen?

A: Natürlich, aber eigentlich besteht der große Vorteil eines Oberladerstocks gerade in seiner Einfachheit, abgesehen davon, dass Sie keine Kästen tragen müssen. Deshalb ziehe ich es vor, diese Stöcke so einfach und praktisch wie möglich einzurichten.


Michael Bush

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